Was bedeutet „Leben“?… Sollte man tun was von der Gesellschaft erwartet wird? Oder ist vielleicht nicht doch der schwere Weg der Richtige?…Habe ich mein Leben gelebt?…Haben meine Träume einen Wert? Und haben die Werte, an die ich glaube, überhaupt eine Chance in dieser Welt? Sind sie überhaupt richtig?

….
So viele Fragen, nur wenige Antworten und letztlich doch alles bedeutungslos.
Ewig würden meine Gedanken kreisen, wenn sie da nicht wären, die bunten Lichter der modernen Medienlandschaft. Die Fernsehserien, Filme, Computerspiele und was da sonst noch ist. Ich stürze mich begierig auf die Verlockungen und suche ständig etwas Neues, das mich ablenkt…

Ich bin ein Vagabund,

bleibe selten lang bei dem einen und stürze mich gleichzeitig auf möglichst viel, denn Sie sind meine Zuflucht, die Zuflucht vor den Fragen, und noch wichtiger, vor den Antworten.

Sie sind was ich eigentlich fürchte, sie sind der Schatten, der mir ständig folgt, der mich vor sich hertreibt, der mich zwingt möglichst viel Zeit darauf zu verbringen mich vom Denken abzulenken, denn mit dem Denken kommen die Fragen, die mich beständig quälen.

Und manchmal, da kann ich mich nicht mehr ablenken und dann kommen sie, holen mich ein, dringen in mein Bewusstsein, zerren an mir und ringen mich nieder, packen mich und schleudern mich hinfort und drängen mich zu den Antworten…

Sie sind der Abgrund an dessem Rand ich stehe, in dessen Schlund ich blicke, wenn die Lichter nicht hell genug funzeln, wenn ihr Blinken und Blinzeln nicht mehr ausreicht um mich von meinem Taumeln abzulenken… Bin ich letztlich vielleicht schon im Sturz begriffen?

Endlich habe ich durchschaut welches Spiel ich mit mir treibe (oder mit mir getrieben wird?), was eigentlich mit mir los ist, wo vor ich mich fürchte, was mich dazu bringt überall und nirgends zu sein, was mich daran hindert an die Zukunft, meine Zukunft, zu glauben und doch unternehme ich nichts.
Warum?
Bin ich so feige?
Nein, nicht feige – nur gebrochen.

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